I1544 - Ringkernspeicher Funktionsmodell

Bezeichnung
Ringkernspeicher Funktionsmodell
Inventarnummer
I1544
Standort/Ausstellungsort (Revision)
Zuse-Raum
Klassifikation ALT
Herstellung
Hersteller
Baujahr
2015
Herstellungsort
Schlagworte
Demo-Modell
Demonstrationsmodell
Ringkernspeicher
Maße (LxBxH in mm)
1250 x 910 x 1760
Gewicht (in g)
22000
Eigentümer
Objektgeschichte /-beschreibung
Der Kernspeicher besteht aus Ferritringkernen. Sie lassen sich durch Stromfluss magnetisieren. Diese magnetische Ausrichtung bleibt erhalten. (Auch wenn Strom abgeschaltet ist) Der Kern kann eine positive bzw. negative magnetische Ausrichtung annehmen, und so als logische "1" oder "0" gewertet werden. Die Auswahl des zu magnetisieren Kernes erfolgt über zwei Drähte, einem in X-Richtung und einem in Y-Richtung. Jeder dieser Drähte wird mit der halben Stromstärke betrieben, die zum Magnetisieren eines Kernes benötigt wird. Der am Kreuzungspunkt der beiden Drähte durchflossene Ringkern erhält als einziger Kern die volle Stromstärke und wird magnetisiert. Beim Lesen wird an dem ausgewählten Kern immer ein negatives Feld angelegt, d.h. er wird negativ beschrieben, also mit einer "0". Der Lesedraht ist durch alle Ringkerne gefädelt. Ändert sich beim Lesen die zuvor präsente Magnetisierung (d. h. der Kern war mit einer "1" beschrieben), so wird im Lesedraht ein Stromstoß induziert, der dann als "1" weiterverarbeitet wird. Bei einer "0" ändert sich keine Magnetisierung, es erfolgt kein Stromstoß. Folglich wurde eine "0" gelesen. Der Lesevorgang wandelt aber eine zuvor gesetzte "1" in eine "0". Soll der ursprüngliche Zustand erhalten bleiben, so muss wieder eine "1" geschrieben werden.
Bemerkung
Als "Hands-On" Station für die Ausstellung "Vom Abakus bis Exascale" im Museum für Industriekultur, Nürnberg vom 3.03 bis 30.4.2016, entwickelt.