I1349 - Teile der Integrieranlage Minden
Bezeichnung
Teile der Integrieranlage Minden
Inventarnummer
I1349
Standort/Ausstellungsort (Revision)
TR11.1.5 ; TR11.4.2 ; TR11.4.3 ; TR7.3.1
Sammlungszugehörigkeit
Klassifikation ALT
Herstellung
Schlagworte
Analogrechner
Frühe Rechner
Spezialsysteme
Maße (LxBxH in mm)
?????
Gewicht (in g)
?????
Eigentümer
Erwerb durch die Sammlung
Zugangsart/ Erwerbsart
Spende Lehrstuhl für Regelungstechnik
Bild
Ansicht
Objektgeschichte /-beschreibung
Die abgebildete elektromechanische Integrieranlage wurde 1955 bei Siemens in Erlangen von Schoppe & Fäser installiert.
Diese Anlage bei Siemens verfügte über:
12 Integrierer (rechts und links der Stecktafel)
20 Multiplizierer (links und rechts außen)
10 Funktions-/ Ergebnistische (im Vordergrund).
Alle Recheneinheiten waren elektrisch miteinander verkoppelbar.
Es war die letzte elektromechanische Großintegrieranlage in Deutschland, sie wurde von elektronischen Implementierungen abgelöst.
Einzelne Teile einer solchen Anlage sind in der ISER vorhanden. Es handelt sich dabei um:
eine Multiplikationseinheit
und eine Integriereinheitmit einer Einheit zur Einstellung von Parametern.,Die Hersteller-Firma wurde kurz nach dem 2. Weltkrieg von Schoppe und Fäser gegründet. Diese hatten für die Briten in Minden Entwicklungsarbeiten durchgeführt und danach viele der Mitarbeiter in ihre neue Firma übernommen. Ihr erster Entwicklungsauftrag betraf eine elektromechanische Integrieranlage zur Lösung von Differentialgleichungen. Von diesem Typ wurden nur 3 Anlagen gebaut.
Die erste ging 1952 an das britische National Physical Laboratory, die zweite an das Institut für instrumentelle Mathematik der Universität Bonn und die dritte 1955 an Siemens in Erlangen. Das Erlanger Tagblatt titelte damals: Ersatz für 200 kundige Mathematiker.
Die Erlanger Integrieranlage wurde 1972 dem Deutschen Museum in München überlassen.
Die Teile in der ISER stammen wahrscheinlich aus der ehemaligen Bonner Anlage. Sie wurden der ISER überlassen vom Lehrstuhl für Regelungstechnik der FAU.
Literatur: Dr. Bernd Ulmann, Analogrechner. Oldenburg: Verlag München, 2010.
Diese Anlage bei Siemens verfügte über:
12 Integrierer (rechts und links der Stecktafel)
20 Multiplizierer (links und rechts außen)
10 Funktions-/ Ergebnistische (im Vordergrund).
Alle Recheneinheiten waren elektrisch miteinander verkoppelbar.
Es war die letzte elektromechanische Großintegrieranlage in Deutschland, sie wurde von elektronischen Implementierungen abgelöst.
Einzelne Teile einer solchen Anlage sind in der ISER vorhanden. Es handelt sich dabei um:
eine Multiplikationseinheit
und eine Integriereinheitmit einer Einheit zur Einstellung von Parametern.,Die Hersteller-Firma wurde kurz nach dem 2. Weltkrieg von Schoppe und Fäser gegründet. Diese hatten für die Briten in Minden Entwicklungsarbeiten durchgeführt und danach viele der Mitarbeiter in ihre neue Firma übernommen. Ihr erster Entwicklungsauftrag betraf eine elektromechanische Integrieranlage zur Lösung von Differentialgleichungen. Von diesem Typ wurden nur 3 Anlagen gebaut.
Die erste ging 1952 an das britische National Physical Laboratory, die zweite an das Institut für instrumentelle Mathematik der Universität Bonn und die dritte 1955 an Siemens in Erlangen. Das Erlanger Tagblatt titelte damals: Ersatz für 200 kundige Mathematiker.
Die Erlanger Integrieranlage wurde 1972 dem Deutschen Museum in München überlassen.
Die Teile in der ISER stammen wahrscheinlich aus der ehemaligen Bonner Anlage. Sie wurden der ISER überlassen vom Lehrstuhl für Regelungstechnik der FAU.
Literatur: Dr. Bernd Ulmann, Analogrechner. Oldenburg: Verlag München, 2010.