I0800 - HP 1000 A 900

Der A900 basierte auf dem neuen "Magic"-Prozessor. Dieser Prozessor verfügte über eine 2nd-Level-Pipeline-Architektur mit Zwischenspeicherung und einer Leistung von 3 MIPS. Er verfügte außerdem standardmäßig über Hardware-Gleitkomma und 768 KB ECC-Speicher. Bei seiner Einführung war der A900 der schnellste Echtzeit-Minicomputer der Welt. Die Computer der Serien 1000/A900 und 9000/500 waren so schnell, dass sie speziellen Exportbeschränkungen der US-Regierung unterlagen. Eine automatische Exportgenehmigung wurde nur für 16 Länder erteilt. Für die Ausfuhr in jedes andere Land war eine Einzelgenehmigung erforderlich. Die Computer der A-Serie hatten einige grundlegende Formfaktoren gemeinsam. Alle diese Computer wurden in einem standardmäßigen 19-Zoll-Rackgehäuse geliefert, das Platz für 20 Erweiterungskarten bot. Im Jahr 1983 führte HP den "Micro"-Formfaktor ein. Der MICRO/1000 war ein Gehäuse mit 14 Steckplätzen, das vertikal als Rollcontainer oder horizontal in einem 19-Zoll-Standardrack montiert werden konnte. Alle A-Serien waren im MICRO/1000-Format erhältlich. 1987 führte HP den Micro 14/16 Formfaktor für den A400 und A600+ ein. Diese 6-Slot-"Cooler"-Box konnte in wärmeren Umgebungen (bis zu 60 Grad Celsius) betrieben werden und hatte das gleiche klassische Industriedesign wie die Computer der Serie 300. Der A700 und der A900 wurden nicht im "Cooler"-Formfaktor angeboten.

Einsatz im Institut für Mechanische Verfahrenstechnik

Die CPU-Einheit befindet sich im Raum 360.8.1. Der Verbleib des restlichen Systems seit 2013 ist nicht abschließend geklärt.

ZD-I0800 (U360.9.4)