I0322 - Rechenmaschine Badenia Embee
Ab 1949 wurden die Rechenmaschinen aus St. Georgen (Schwarzwald) wieder produziert, jetzt mit einem neuen Gehäuse, das Ferdinand Spaeti, Luzern, entworfen hatte. Die Funktionstasten waren nun an der Vorderkante bündig eingebaut und waren das neue charakteristische äußere Merkmal aller folgenden Modelle. Das neue Signet, die Buchstabenfolge EMBEE in einer Raute, war von den Initialen des Gründernamens Mathias Bäuerle abgeleitet. Das Modell TA ("Tastenautomat") kam 1950 zum Verkauf, die Stellenzahl des Resultatwerks wurde an die Modellbezeichnung angehängt. Es verfügt über Zehnerübertrag in beiden Schlittenwerken und eine automatische Grundstellung der Maschine und zählt zu den "Wahltastenautomaten", d.h. die Multiplikation wird mit den neun Tasten rechts außen durchgeführt, wobei nach der Abarbeitung einer Ziffer der Zählwerkschlitten automatisch um eine Position verschoben wird. Die Division erfolgt automatisch, nachdem der Dividend im Resultatwerk, der Divisor in der Tastatur eingestellt und der Divisionsauslösehebel gezogen ist. Das Resultatwerk kann zwischen der 7. und 8. Stelle gesplittet werden, sodass eine Speichermöglichkeit gegeben ist. Die solide und sorgfältig gebauten Maschinen sind sehr zuverlässig, sodass auch nach Jahren des Stillstandes die Funktionen in der Regel einwandfrei ablaufen. Das Modell TA 17 wurde bis 1952 gebaut. Vorgängermodell war das Modell TEA, Nachfolger war Modell TAV.
Kapazität: 10 (EW) x 8 (UZW) x 17 (RW)
(Text aus "https://www.arithmeum.uni-bonn.de")