I0073 - Parallelrechner TM CM-5
TM begann 1983 mit massiv parallelen SIMD-Systemen CM-1 und CM-2 (CM = Connection Machine) und ging mit der CM-5 1991 auf die Kombination SIMD/MIMD-Maschinen über.
Die Erlanger Konfiguration bestand aus:
32 Super SPARC Prozessoren von SUN
32 Vektorprozessoren von Fujitsu und
32 x 64 MByte Speicher.
Verbindungsnetzwerk: Fat Tree
Programmiermodell: SPMD (Simple Program Multiple Data).
Auf der Maschine lief ein eigenes Betriebssystem CMost basierend auf SUN OS.
Auf den einzelnen Prozessorelementen lief ein Microkernel-Betriebssystem.
Programmierung mit C* (parallele Erweiterung von C) mit SPMD.
Der Rechner wurde zunächst von der GMD in Bonn betrieben und kam 1994 zum IMMD nach Erlangen.
Die Connection Machine fiel auch durch ihr Design auf. Das Gehäuse war ein großer Block, meist würfelförmig.
An der Vorderseite befanden sich Gruppen von roten LED; für jeden Prozessor stand eine Leuchtdiode.
Das Blinken der Leuchtdioden signalisierte die Aktivität der einzelnen Prozessorknoten.
Allerdings war das Blinken "Fake" und stand nicht direkt mit der Aktivität der Knoten in Verbindung.
Es konnten an der Backplane der LED-Panels mittels Jumper drei verschiedene Blinkmuster ausgewählt werden.
Eine CM-5 sieht man im Film Jurassic Park von 1993.
Wikipedia: Connection Machine
Wikipedia: Thinking Machines
Paralleles Rechnen auf SIMD Architekturen