I0001 - Rechenmaschine von Wilhelm Schickard

Bezeichnung
Rechenmaschine von Wilhelm Schickard
Inventarnummer
I0001
Standort/Ausstellungsort (Revision)
Zuse-Raum
Sammlungszugehörigkeit
Herstellung
Baujahr
1623 / 1957
Herstellungsort
Schlagworte
mechanisch
Rechenmaschine
Zahnradgetriebe
Schickard
Wilhelm
Verwendung in der Sammlung
Ausstellung / Demonstration
Funktionsfähigkeit
Funktionstüchtig (Kommentar)
ja
Maße (LxBxH in mm)
770 x 600 x 350
Gewicht (in g)
18400
Material
Eigentümer
Bild
Ansicht
Objektgeschichte /-beschreibung

Die erste bekannte Rechenmaschine der Welt wurde von Wilhelm Schickard, Professor für orientalische Sprachen, Astronomie, Mathematik und Geodäsie in Tübingen, entworfen. Er wollte damit seinem Freund, dem Astronomen Johannes Kepler, die Arbeit bei den sehr aufwendigen Planetenbahnberechnungen erleichtern. 

Mit der Schickardschen Rechenmaschine konnten bis zu sechsstelligen Zahlen addiert, subtrahier, dividiert und multipliziert werden. Dies wurde durch einen automatischen Zehnerübertrag und die Verwendung des Prinzips der Napierschen Rechenstäbchen möglich.

Um nicht ein ähnliches Schicksal zu erleiden wie seine Mutter, die wegen Hexerei vor Gericht stand, verzichtete Schickard auf eine Publikation seiner "Rechenuhr". Nur einer Beschreibung und Skizzen in Briefen an Johannes Kepler ist es zu verdanken, dass diese Maschine 1957 von Prof. von Freytag Löringhoff nachgebaut werden konnte.

Literatur: ZD-0001 (ZUSE-Raum)